BernKanton BernStadt Thun schreibt schwarze Null und will Steuern senken

Stadt Thun schreibt schwarze Null und will Steuern senken

Jahresrechnung
Die Rechnung 2023 der Stadt Thun schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 6,3 Millionen Franken ab. Möglich wurde dies dank tieferen Beiträgen an die kantonalen Lastenausgleichssysteme, tieferen Sach- und Personalaufwänden sowie höheren Steuereinnahmen.
Publiziert am Di 23. Apr. 2024 11:11 Uhr

Das teilte der Gemeinderat am Dienstag mit. Der Überschuss dient demnach als Vorfinanzierung für grosse anstehende Infrastruktur-Projekte. Die Finanzsituation der Stadt sei stabil, heisst es im Communiqué weiter. Der Gemeinderat plant daher mit dem Budget 2025 eine Senkung der ordentlichen Steueranlage. Das entspreche dem Legislaturziel, Thun steuerlich attraktiver zu machen.

Die Jahresrechnung 2023 schloss bei Ausgaben von gut 314 Millionen Franken besser ab als erwartet. Budgetiert war ein Defizit von 3,3 Millionen Franken. «Es freut mich, analog den Vorjahren ein so positives Ergebnis zu präsentieren», sagte Finanzdirektorin Andrea de Meuron (Grüne). Die Steuererträge lagen im vergangenen Jahr zwar über den budgetierten Werten und beliefen sich auf insgesamt 140 Millionen Franken. Allerdings fiel der Steuerertrag um 1,2 Millionen Franken tiefer als als im Vorjahr.

Investiert wurde weniger als geplant. Die Nettoinvestitionen beliefen sich auf bloss 13,2 Millionen Franken, was einem Realisierungsgrad von rund 57 Prozent entspricht. Tiefere Aufwendungen gab es in den Bereichen Abwasseranlagen, Stadtplanung sowie Verkehrsanlagen und Gewässer.

«Ausgezeichnete Situation»

In der Bilanz der Stadt Thun steht einem Finanzvermögen von knapp 341 Millionen Franken ein Fremdkapital von 217 Millionen Franken gegenüber. Das Nettovermögen stieg somit gegenüber dem Vorjahr von 115 Millionen auf 124 Millionen Franken an.

«Dank dem haushälterischen Umgang mit den öffentlichen Mitteln und einer vorsichtigen Finanzpolitik hat die Stadt Thun eine ausgezeichnete Finanzsituation», sagte Gemeinderätin de Meuron. Der Stadtrat wird am 13. Juni über die Rechnung befinden.

(sda)

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