Ins Restaurant Alpenblick in Wolfisberg sollen 120 Asylsuchende einziehen
Einziehen sollen die 120 Asylbewerberinnen und Asylbewerber Ende August, dies sagte Sibylle Schönmann (SVP), die Gemeindepräsidentin von Niederbipp, an der Versammlung. Die Wirtsfamilie Aeschlimann, der der Alpenblick gehört, seien auf den Kanton zugegangen und hätten ihm den Vorschlag unterbreitet, das Restaurant nach der Schliessung als Asylunterkunft zu nutzen.
Der Kanton habe eine Überprüfung vorgenommen und dann entschieden den Alpenblick zu mieten, wie die Berner Zeitung berichtet.
Gemeinde wurde nicht vorab informiert
Die Gemeinde Niederbipp betont, dass sie wenig von dieser Situation halte und das den kantonalen Behörden auch gesagt habe. Doch etwas dagegen tun könne sie nicht. Der Kanton habe deutlich gemacht, dass es um einen Mietvertrag zwischen ihm und der Besitzerfamilie ginge. Vorgängig informiert wurde Niederbipp nicht.
Dabei dürften für die Gemeinde zusätzliche Kosten entstehen, die nicht budgetiert seien, denn die Kinder der Asylsuchenden müssten in Niederbipp zur Schule und entsprechend müsse eine Transportmöglichkeit geschaffen werden.
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180 Einwohner und 120 Asylsuchende
Das kleine Dorf Wolfisberg am Jurasüdhang fusionierte vor drei Jahren mit Niederbipp. Es zählt gerade einmal 180 Einwohnerinnen und Einwohner. Ab Ende August sollen also nun 120 Asylsuchende in die kleine Gemeinde ziehen. Wolfisberg wird auf einen Schlag fast doppelt so viele Einwohner haben.
Nächste Woche soll es zwei Infoabende für die Bevölkerung geben. Einen am Dienstag, 20. Juni um 19 Uhr im Schulhaus Wolifsberg, den zweiten am Mittwoch 21. Juni, 19 Uhr im Räberhus in Niederbipp.
(nsc)